Akupunktur

Nach chinesischer Vorstellung zirkuliert die Lebensenergie - das Qi - in Leitbahnen oder Meridianen durch den Körper. Störungen im Fluss des Qi führen zu Erkrankungen an Organen oder Körperteilen entlang der Leitbahnen. An den Akupunkturpunkten kann man den Fluß des Qi`s beeinflussen: stärken, beruhigen oder bei Anwesenheit von "krankem" Qi auch ausleiten. 

Beispielsweise sind Nase, Blase und Füße durch eine Leitbahn verbunden. So können kalte Füße zu Schnupfen bzw. Blasenentzündung führen und eine Akupunktur von Punkten auf dieser Leitbahn zur Heilung führen. Oder es kann ein "steifer Hals" durch die Nadelung eines einzigen Punktes auf der entsprechenden Leitbahn am Unterschenkel sofort gelöst werden. 

Oft wird die Akupunktur durch Anwendung von Wärme (z.B. Moxibustion), Schröpfen/Gua Sha oder Aku-Taping ergänzt.

Die Akupunktur dient jedoch nicht nur der Schmerztherapie, sondern auch zur Behandlung funktioneller Störungen verschiedener Organsysteme ( Herz, Lunge, Darm etc.) und psycho-emotionaler Störungen.

 Je nach Situation werden 1 bis ca. 15 Nadeln gesetzt, die zwischen 15 und 20 Minuten verweilen. Insgesamt werden meist 10-15 Wiederholungen nötig sein, in denen die gewählten Akupunkturpunkte in der Regel je nach Verlauf variieren.

Bei entsprechendem Ausbildungsstand des Therapeuten ist die Akupunktur ein quasi nebenwirkungsfreies Therapieverfahren.