Chinesischer Garten

Ruhr-Universität Bochum

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Die Sage vom Pfirsichblütenquell
 

Einst entdeckte ein Fischer am Ende eines Flusses einen Wald aus blühenden Pfirsichbäumen. Fasziniert von der Schönheit der Blütenpracht ruderte er dorthin und fand in einer Berggrotte den Quell des Flusses. Neugierig stieg er in die Grotte und bemerkte ein Leuchten, das aus dem Berg zu kommen schien. Tiefer wagte er sich in die immer schmaler und enger werdende Grotte, bis er schließlich durch einen engen Spalt in ein völlig von der Außenwelt abgeschnittenes Tal gelangte. Er erblickte wunderschöne Wasserflächen und Felder. Die Menschen nahmen den Fischer in großer Gastfreundschaft freundlich auf. Er teilte einige Wochen ihr sorgloses, glückliches und zufriedenes Leben, bis er sich schließlich doch verabschiedete und mit seinem Boot nach Hause zurückkehrte. Obwohl er sich sehr bemühte, sich den Weg zu diesem wundersamen Land einzuprägen, verblasste die Erinnerung nach und nach während seines Heimweges. Der Zugang zu diesem verborgenen Paradies wurde nie wieder gefunden 

 

Tao Qian (365-427 n. Chr.)

 

 

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